Schwimmen in Braunschweig

DGB für den Erhalt der Stadtteilbäder (Forderungen von 2007)

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Braunschweig hat in vielen Gesprächsrunden mit Vereinen, Schulen, Seniorengruppen, Kindergärten, Experten und in einer Umfrage unter Schwimmbadnutzern festgestellt: Es gibt einen großen Bedarf an verschiedenen Schwimmbädern in den Stadtteilen. Braunschweig braucht ein „Freizeitbad“ ebenso wie ganz normale, einfache Bäder, die schnell zu erreichen sind. Experten haben in den Gesprächen bestätigt: Eine Konzentration auf nur drei Bäder engt den Schul- und Vereinssport wie das Kinder- und Seniorenschwimmen sehr stark ein. Es gibt viele Menschen, die ein großes „Erlebnisbad“ wollen. Aber genauso viele Menschen wollen in Ruhe „ihre Bahnen ziehen“. Mit der angedrohten Schließung der drei Hallenbäder ist dies so nicht mehr möglich. Wir sind nicht gegen ein Erlebnisbad, aber für den Erhalt der anderen Bäder. Ein Kompromiss zwischen den Interessen ist erforderlich.

Der DGB Braunschweig hat deshalb ein Konzept vorgelegt, das allen Nutzergruppen Rechnung trägt:

Renovierung von Nordbad und Wenden

Modernisierung von Gliesmarode

Umwandlung von Waggum in ein Naturbad

Neubau eines kleinen „Erlebnisbades“ im Westen der Stadt, denn dort fehlt ein Hallenbad.

Die Kosten für diese Lösung sind nicht höher als beim Verwaltungskonzept. Aber es berücksichtigt alle Interessen. Das von Stadtbad GmbH und Verwaltung favorisierte Konzept dagegen spaltet die Stadt wieder in zwei große Gruppen, es würde Gewinner und Verlierer geben. Gute Kommunalpolitik aber heißt: Erstens mit den verschiedenen Bürgergruppen zu sprechen und zweitens ihre unterschiedlichen Interessen auszutarieren.

Unsere intensiven Gespräche mit der Politik und gut gemeinte Einwände von vielen Betroffenen in dieser Stadt haben nicht gefruchtet, daher bleibt uns jetzt nur der Weg, das Bürgerbegehren zu unterstützen, damit die große Mehrheit der BraunschweigerInnen gehört wird.

Bürgerbeteiligung, Erhalt und Pflege des städtischen, also unseres Eigentums ist erste Bürgerpflicht. Dies ist auch die Verpflichtung der gewählten VolksvertreterInnen. Es liegt nun an uns, sie an ihren Eid zu erinnern: zum Wohle der BürgerInnen zu handeln.

 

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